Der Arbeitskreis „Demonstrator“ wurde in der zweiten Förderperiode neu geschaffen und baut thematisch auf den Erkenntnissen des nach der ersten Förderperiode abgeschlossenen Arbeitskreis „Leistungsfähigkeit“ auf.
Ziel dieses Arbeitskreises ist die Auswahl von repräsentativen Prinzipbauteilen für die im TRR 188 eingesetzten Prozessketten, an denen das Potenzial schädigungskontrollierter Umformprozesse zur Steigerung der Leistungsfähigkeit validiert werden kann.
Die Aufgaben bestehen in der Definition von Prinzipbauteilen mit komplexeren Geometrien als in der 1. Förderperiode für die im TRR 188 relevanten Prozessketten und der Herstellung geometrisch gleicher Demonstratoren auf unterschiedlichen Prozessrouten, um das Potenzial der Schädigungskontrolle aufzuzeigen.
Die relevanten Prozessketten werden durch die im A-Bereich angesiedelten Projekte definiert, beispielsweise die Umformprozesse Rollumformen, Napf-Rückwärts- Fließpressen, Querfließpressen oder Profilbiegen. Als Untersuchungsmethoden zur Charakterisierung der Leistungsfähigkeit stehen dabei sowohl dynamische, statische als auch zyklische Prüfmethoden zur Verfügung. Die gezielte Beeinflussung der Prinzipbauteile soll zeigen, dass die Bauteilbeanspruchbarkeit bei gleichbleibender Geometrie gesteigert oder, respektive, die gesteigerte Leistungsfähigkeit für konstruktiven Leichtbau genutzt werden kann. Ebenfalls soll an den Demonstratoren gezeigt werden, dass die entwickelten neuen Simulationsmethoden genutzt werden können, um gezielt Technologieentwicklung zur Steigerung der Leistungsfähigkeit zu betreiben.
Beispiel aus dem Arbeitskreis: Lastpfade bei der Fertigung eines U-Profils:
Leitung
Teilprojekt B05
Dr. -Ing. Michael Dölz
Institut für Eisenhüttenkunde (IEHK), RWTH Aachen